Das Internet der Dinge oder auch Internet of Things (IoT) ist in aller Munde, wenn von zukünftigen Technologien und Digitalisierung die Rede ist. Dabei handelt es sich um das Vernetzen alltäglicher Gegenstände wie zum Beispiel Kühlschränke oder Autos. Doch was bedeutet es überhaupt? Wir erklären Ihnen die wichtigsten Vorteile einer der größten internationalen Entwicklungen und zeigt, wie auch Sie im Alltag davon profitieren können.

Die Technik befindet sich fortlaufend in einem drastischen Wandel. Angefangen beim Umstieg auf Elektromobilität im Verkehrssektor über die Digitalisierung in der Finanzbranche bis hin zu künstlicher Intelligenz sind diese Umbrüche fast überall spürbar. Ein wichtiger Antreiber ist außerdem das Internet der Dinge oder Internet of Things (IoT). Mit diesen „vernetzten Dingen“ sind Alltagsgegenstände wie Ihre Haushaltsgeräte, Autos oder ganze Städte gemeint, die in Zukunft miteinander verknüpft sein werden. Die Zeiten, in denen lediglich Ihr Computer oder Smartphone online waren, sind so gut wie vorüber.

So funktioniert das IoT

Die Geräte sollen mittels Sensoren, Messstellen und Ortung miteinander kommunizieren und das Leben der Menschen vereinfachen. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Ob in Ihrem privaten Haushalt (Smart Home), in der Stadt (Smart City) oder in Industrieanlagen (Industrie 4.0). Das Internet der Dinge ist in der Lage, viele Prozesse und Abläufe effizienter zu gestalten.

Ein wichtiger Unterschied ist dabei, dass die vernetzten Gegenstände selbstständig und autonom miteinander kommunizieren können. Während zum Beispiel Ihr Laptop nur als Empfangs- oder Sendegerät Ihrer persönlichen E-Mails dient, versendet ein ‘smartes’ Thermometer die Informationen ganz automatisch an das passende Thermostat der Heizung. So können smarte Geräte ganz eigenständig auf neue Situationen reagieren und sich dementsprechend anpassen.

So können Sie das Internet der Dinge nutzen

In vielen Bereichen ist das Internet der Dinge schon Realität, in der Industrie sind ganze Lieferketten längst digitalisiert. Produktions – Stränge liefern Echtzeitinformationen und können somit in Sekundenschnelle auf Veränderungen reagieren. Langsam hält das IoT aber auch Einzug in andere Lebensbereiche, die Sie als Privatperson betreffen.

Das Internet der Dinge ist nämlich in der Lage, Ihnen viele kleine Probleme des Alltags zu erleichtern. Ein Beispiel: Sie kommen nach einem Wochenendtrip nach Hause und die Wohnung ist fürchterlich kalt, weil Sie natürlich nicht dauerhaft heizen. Hier kann das IoT Abhilfe schaffen: Via App können Sie zum Beispiel Ihre Wohnung von unterwegs vorheizen oder die Heizung nach festgelegten Zeiten programmieren (Weitere Tipps zum Thema Heizen haben wir übrigens in einem zusätzlichen Beitrag für Sie zusammengefasst).

Außerdem kann das Internet der Dinge auch im Straßenverkehr große Probleme lösen. Man stelle sich vor, alle Autos seien miteinander vernetzt und kennen Ihre jeweilige Route und das Ziel. Mittels eines intelligenten Algorithmus könnten so viele Staus und überfüllte Straßen vermieden werden. Für die Anwendung des IoT finden sich außerdem noch zahlreiche weitere Praxisbeispiele.

Boombranche IoT

Der Hype um das Internet der Dinge macht sich auch in Zahlen bemerkbar. Laut der Beratungsgesellschaft McKinsey werden bis 2023 weltweit 43 Milliarden Geräte miteinander verbunden sein. Das sind fast dreimal so viel wie noch 2018. Man kann also davon ausgehen, dass uns auch in Zukunft noch unheimlich viel Fortschritt geben wird.