Wer gerade seinen ersten Job angefangen hat und somit finanziell auf eigenen Beinen steht, trägt plötzlich auch die Verantwortung für seine eigenen Finanzen. Weil es in Schulen nach wie vor an Finanzbildung mangelt, fühlen sich viele junge Erwachsene mit der großen Menge an Informationen überfordert. Wir geben Ihnen deshalb fünf wichtige Finanztipps für die ersten Schritte in der Finanzwelt.

Frisch aus der Schule oder gerade den Bachelor-Abschluss in der Tasche? Natürlich will man da so schnell wie möglich sein eigenes Geld verdienen. Denn wer hängt finanziell schon gerne von der monatlichen Unterstützung der Eltern oder der Bafög-Förderung ab? Doch so leicht ist der Weg in die finanzielle Selbstständigkeit oftmals gar nicht. In deutschen Schulen steht Wirtschaft und insbesondere die Grundlagen finanzieller Eigenständigkeit nach wie vor nicht als Pflichtfach auf dem Stundenplan.

Das führt dazu, dass sich viele junge Leute von der Vielzahl an Informationen und Angeboten in der Finanzwelt überfordert fühlen. Wer weiß schon zu Beginn seiner Zwanzigerjahre, welche Sparform für seine persönlichen Ziele die richtige ist oder welche Versicherungen wirklich sinnvoll sind? Die Sberbank Direct gibt deshalb eine Anleitung der 5 wichtigsten Schritte, um sich als junger Erwachsener in der Finanzwelt zu orientieren.

Haushaltsplan erstellen

Nur wer sein eigenes Budget kennt, kann auch gute Entscheidungen über seine Finanzen treffen. Deshalb sollten Sie sich einen guten Überblick über Ihre monatlichen Finanzen machen. Am besten erstellen Sie sich dazu eine Liste, welche Einnahmen aus Beruf, Nebenjob oder Bafög (Bundesausbildungsförderungsgesetz), Ihnen monatlich zur Verfügung stehen. Daneben sollten Sie Ihre durchschnittlichen Ausgaben für Miete, Lebensmittel, Freizeit und Co. auflisten. Sie werden erstaunt sein, was dann am Ende tatsächlich übrig bleibt. Wenn Sie einen richtigen Haushaltsplan aufstellen wollen, empfehlen wir Ihnen unsere Anleitung zur Hilfe zu ziehen.

Über Versicherungen informieren

In Ihrem Haushaltsplan sollten Sie auch unbedingt Ihre Versicherungen mit aufführen – sie zählen zu den monatlichen Fixkosten. Mit spätestens 25 Jahren können Sie sich nicht mehr kostenlos über Ihre Eltern krankenversichern und müssen für Ihre eigenen Versicherungen sorgen.

Tipp: Falls Sie noch studieren, bieten Krankenkassen spezielle Tarife an. In jedem Fall sollten Sie auch eine Haftpflichtversicherung abschließen, die Sie gegen Schadensersatzforderungen absichert. Bei Bedarf sollten Sie auch über eine Hausratversicherung nachdenken. Das sind somit die wichtigsten Versicherungen für den Anfang. Es gibt jedoch eine ganze Bandbreite an weiteren. Bevor Sie jedoch weitere abschließen, sollten Sie sich gut über diese informieren und sich überlegen, ob sie für Sie wirklich notwendig und sinnvoll sind.

Ziele setzen

Im Leben sollte man sich nicht nur persönliche und berufliche Ziele setzen, sondern diese auch direkt auf seinen Finanzplan übertragen. Planen Sie, sich in naher Zukunft ein Auto anzuschaffen oder eine Weltreise zu unternehmen? Berechnen Sie, welche finanziellen Mittel Sie für Ihre Vorhaben benötigen. Mit einem klaren Ziel vor Augen spart es sich nämlich deutlich einfacher.

Übrigens: 85% aller jungen Erwachsenen in Deutschland sparen regelmäßig.

Sparform finden

Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, wie viel Geld Sie am Monatsende zur Verfügung haben und welches Sparziel Sie verfolgen, sollten Sie sich über die richtige Sparform informieren. Flexible Möglichkeiten wie das Tagesgeldkonto der Sberbank Direct dienen beispielsweise dazu, kurzfristig auf Ausgaben zu reagieren. Es ist ratsam, sich etwa drei Monatsgehälter als Puffer anzusparen. Darüber hinaus können Sie auch über langfristige Anlagen wie das Festgeldkonto der Sberbank Direct mit attraktiven Zinsen nachdenken. Wichtig ist, dass die Sparform zu Ihren individuellen Zielen passt.

Passives Einkommen

Im besten Fall schaffen Sie es nach einiger Zeit, ein passives Einkommen zu generieren. Das erreichen sie zum Beispiel, indem Sie einen Teil Ihrer Sparanlage in Aktien oder andere Anlageprodukte investieren. Die monatliche Rendite nennt man dann auch “passives Einkommen”. In unserem Guide zur eigenen finanziellen Unabhängigkeit lesen Sie weitere Tipps zum passiven Einkommen und wie Sie finanzielle Unabhängigkeit erreichen können.